100 Jahre DLRG Bochum: Ein Jahrhundert Einsatz für Sicherheit am Wasser
100 Jahre DLRG Bochum

(c) Sebastian Sendlak

Die DLRG Bochum blickt auf eine hundertjährige Geschichte zurück. Am 15. November wurde das Jubiläum mit einem Festakt gefeiert. Im Mittelpunkt standen die Entwicklung der Wasserrettung in Bochum, die Ausbildung von Schwimmerinnen und Schwimmern und das ehrenamtliche Engagement der Mitglieder.

Manuel Feldmüller führte durch den Vormittag und stellte die Bedeutung der Arbeit der Ortsgruppen heraus. Er verwies auf historische Wurzeln, die bis zu den Anfängen der DLRG im Jahr 1913 zurückreichen. Damals entstand die Organisation als Reaktion auf schwere Badeunfälle. Ziel war es, Ertrinken nicht als unvermeidlich hinzunehmen.

In Bochum engagieren sich heute fünf Ortsgruppen. Langendreer/Werne, Mitte, Süd, Wattenscheid und Linden/Dahlhausen zählen zusammen rund 2.000 Mitglieder. Die Zahl verdeutlicht die Breite des Ehrenamts. Ausbilderinnen, Ausbilder und Helfende leisteten 2024 mehrere zehntausend Stunden Jugendarbeit. Hinzu kamen Einsätze im Wasserrettungsdienst an den Küsten sowie Unterstützung bei Hochwasser, Starkregen und Veranstaltungen.

Ein Schwerpunkt des Vormittags lag auf der Schwimmausbildung. Feldmüller sprach die Bedeutung früher Schwimmfähigkeit an. Schulen, Bäder, Vereine und Politik seien gefordert, gemeinsam an Lösungen zu arbeiten. Oberbürgermeister Jörg Lukat betonte den Grundsatz, der das Selbstverständnis der DLRG prägt: Jeder Nichtschwimmer soll sicher schwimmen lernen, jeder Schwimmer Kenntnisse in der Rettung erwerben können. Auch Vertreterinnen und Vertreter aus Landespolitik und Verbänden würdigten die Arbeit der Organisation.

Die Beiträge machten deutlich, welche Rolle Wasserflächen und Schwimmmöglichkeiten für die Stadtentwicklung spielen. Die Einrichtung der Wasserwelt und der Erhalt bestehender Flächen wurden als wichtige Schritte beschrieben.

Die Jubiläumsfeier zeigte, wie sehr die DLRG Bochum im Stadtleben verankert ist. Die Mischung aus Rückblick und Ausblick machte deutlich, dass zur langen Geschichte auch ein klarer Auftrag für die Zukunft gehört: Prävention, Ausbildung und ein verlässlicher Einsatz für Sicherheit am Wasser.