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Bei der 8. Jugendpolitischen Sportschau kommen 40 Jugendliche aus Bochumer Vereinen mit Oberbürgermeister-Kandidat*innen ins Gespräch. Themen sind Sportstätten, Ehrenamt und Jugendbeteiligung. Das Format ersetzt die klassische Podiumsdiskussion und ermöglicht direkte Begegnungen. Die Erfahrungen aus Bochum zeigen, dass solche Veranstaltungen auch in anderen Städten Jugendliche frühzeitig für Politik interessieren können.
Die Sportjugend im Stadtsportbund Bochum organisiert die Veranstaltung bereits zum achten Mal. An Thementischen diskutieren die Jugendlichen in kleinen Gruppen mit Politiker*innen. Im Mittelpunkt stehen Hallenzeiten, Sportstättenmanagement und der Zustand von Anlagen. Auch Bildung, Freizeitangebote und Ehrenamt werden angesprochen. Heiko Schneider, Vorsitzender der Sportjugend, erklärt: „Wir geben der Jugend eine Stimme und schaffen Räume, in denen ihre Anliegen nicht nur gehört, sondern auch ernst genommen werden.“
Neun Kandidierende stellen sich den Fragen. Mit dabei sind Jörg Lukat (SPD/Bündnis 90 Die Grünen), Dr. Andreas Bracke (CDU), Jens Lücking (UWG-Freie Bürger), Wiebke Köllner (Die Linke), Susanne Schneider (FDP), Nadja Zein-Draeger (Volt/Die Stadtgestalter), Lena Maria Christina Bormann (Die Partei), Pardis Parinejad (parteilos) und Sahver Münch (parteilos). Viele nehmen konkrete Kritik auf. Jens Lücking sagt: „Bei Hallenzeiten hat sich zu wenig bewegt, wir müssen Kapazitäten besser verteilen.“ Nadja Zein-Draeger schlägt ein digitales Buchungssystem vor.
Auch grundlegende Fragen zur Ausstattung kommen zur Sprache. Jugendliche berichten von verschmutzten Toiletten oder fehlender Seife. „Bevor wir große Konzepte entwerfen, sollten die grundlegenden Dinge selbstverständlich sein“, betont Pardis Parinejad. Wiebke Köllner sieht ein digitales Transpondersystem als Lösung, um geschlossene Hallen zu vermeiden. Susanne Schneider verweist auf digitale Mängelmelder, die Beschwerden schneller weiterleiten könnten.
Weitere Infos gibt es auf der Seite des Bochum Journals