Deutschland startet mit klarem Sieg in die WM-Hauptrunde
GRIJSEELS Alina (Dortmund) beim Wurf

(c) Sebastian Sendlak

Deutschland ist mit einem deutlichen 36:26-Erfolg gegen die Färöer in die Hauptrunde der Handball-WM gestartet. Das Team steht damit bei sechs Punkten und hat einen wichtigen Schritt in Richtung Viertelfinale gemacht. Die Partie lief parallel zum DFB-Pokalspiel von Borussia Dortmund, was sich auf die Zuschauerzahl in der Westfalenhalle auswirkte. Rund 7200 Fans verfolgten das Geschehen, die Stimmung blieb in weiten Teilen verhalten.

Auch die übrigen Hauptrundenpartien in Dortmund sorgten für Überraschungen. Spanien unterlag Serbien 29:31. Island musste sich Montenegro mit 27:36 geschlagen geben.

Im deutschen Spiel bot sich zunächst ein ausgeglichenes Bild. Beide Mannschaften trafen im Wechsel, ohne sich abzusetzen. Die Färöer handelten sich früh zwei Zeitstrafen ein, doch Deutschland nutzte die Überzahl nicht konsequent. Ein Wendepunkt entstand, als die Färöer beim Stand von 7:6 ein mögliches Tor verpassten. Im Gegenzug glich Antje Doll per Strafwurf aus. Kurz darauf erzielte Nieke Kühne die Führung zum 8:7. Von diesem Moment an lag Deutschland nicht mehr zurück.

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(c) Sebastian Sendlak

Die Färöer reagierten mit einem frühen Team-Timeout. Der Wechsel im Tor brachte jedoch keine Stabilität. Fehler im 7-gegen-6 eröffneten Deutschland zusätzliche Chancen. Katharina Filter sicherte im Tor mehrere wichtige Bälle. Zur Pause stand es 20:14 für das deutsche Team.

Nach dem Seitenwechsel wuchs der Vorsprung schnell an. Beim 27:18 lag erstmals ein zweistelliger Abstand in der Luft, den Alina Grijseels schließlich herstellte. Gaugisch nutzte die komfortable Situation, um zu rotieren. Alexia Hauf kam über Linksaußen, Sarah Wachter sammelte Spielzeit im Tor.

Das Team blieb ohne Verletzungen und kann die kommenden Aufgaben gegen Montenegro und Spanien nun mit mehr Ruhe angehen. Für die Färöer geht es dagegen bereits um alles. Sie treffen auf Serbien und zum Abschluss auf Island.

Zur besten Spielerin wurde Antje Doll gewählt.

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