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Dortmunder U
In Dortmund führt die SPD die Ratswahl mit etwa 24,9 % der Stimmen an. Die CDU folgt auf Platz zwei mit 22,1 %. Die AfD überholt knapp die Grünen und liegt drittstark, die Grünen verlieren deutlich. Die Linke gewinnt moderate Anteile hinzu. Für das Amt des Oberbürgermeisters gibt es eine Stichwahl zwischen Thomas Westphal (SPD) und Alexander Kalouti (CDU).
Ratswahl: Parteien im Überblick
Bei der Ratswahl in Dortmund verzeichnet die SPD 24,9 % der Stimmen und bleibt damit stärkste Kraft. Die CDU kommt auf 22,1 %. Die AfD erreicht 16,6 %, knapp über den Grünen mit 16,5 %. Die Linke legt auf 8 % zu. Mehrere kleinere Parteien teilen sich die übrigen Sitze.
Die Sitzverteilung im Stadtrat spiegelt die Stimmenzahl wider. SPD erhält 26 Sitze, die CDU 23, die AfD 18, die Grünen 17. Die Linke kommt auf 8 Sitze. Kleinere Parteien wie Die PARTEI, Tierschutzpartei, BSW, BVT, FDP, Volt und Bürgerliste/Freie Wähler sichern sich weitere Mandate.
OB-Wahl und Wahlbeteiligung
Thomas Westphal (SPD), der amtierende Oberbürgermeister, erreicht etwa 27 % im ersten Wahlgang der Oberbürgermeister-Wahl. Sein Herausforderer Alexander Omar Kalouti (CDU) erzielt rund 17 %. Damit kommt es am 28. September zur Stichwahl.
Die Wahlbeteiligung liegt in Dortmund bei 53,0 %. Das ist ein Anstieg um fast sechs Prozentpunkte im Vergleich zur Kommunalwahl 2020.
Räumliche Muster und Verschiebungen
Die SPD bleibt in vielen Stadtbezirken stark. Die Grünen sind besonders in den Innenstadtbezirken vergleichsweise stark, während die CDU in südlichen und südöstlichen Bereichen ihre Domäne behauptet.
Die AfD verbucht deutliche Gewinne gegenüber der letzten Kommunalwahl. Die Grünen hingegen verlieren spürbar. Auch die SPD gibt Stimmenanteile ab, bleibt aber stärkste Kraft.
Bedeutung und Ausblick
Das Ergebnis signalisiert politische Veränderungen in Dortmund. Die AfD zählt nun zu den relevanteren Kräften im Rat. Die Grünen müssen ihre Strategie überdenken. Die Stichwahl könnte Wege der Zusammenarbeit zwischen Parteien beeinflussen.
Thomas Westphal sieht seine Aufgabe als SPD darin, demokratische Kräfte zu bündeln. Er warnt, „dass die bürgerliche Mitte auf den Leim der Rechten geht“. Kalouti betont, dass CDU und andere Parteien nun Verantwortung tragen, um im zweiten Wahlgang zu überzeugen.
Die Stichwahl am 28. September wird entscheiden, wer neuer Oberbürgermeister in Dortmund wird. Die Entwicklungen deuten auf ein enges Rennen hin.