
© WDR/Bavaria Fiction/Thomas Kost
Das Ermittlerteam um Peter Faber (Jörg Hartmann) und Rosa Herzog (Stefanie Reinsperger) steht im neuen Dortmund-„Tatort“ vor einem Fall, der tief in die Vergangenheit reicht. Unter dem Arbeitstitel „Schmerz“ wird aktuell die 27. Folge des Dortmunder Formats gedreht – mit hochbrisantem Hintergrund.
Im Zentrum stehen mehrere Morde im Rotlichtmilieu von Dortmund, die zunächst wie interne Abrechnungen der Unterwelt wirken. Doch schnell nimmt die Spur eine politische Wendung: Eine junge Bosnierin wird verstört in einem Bordell entdeckt, ein Mordopfer entpuppt sich als untergetauchter Kriegsverbrecher mit falscher Identität. Der Fall führt die Ermittler direkt in die Nachwirkungen der Jugoslawienkriege.
Persönlicher Konflikt für neue Figur
Neu im Team ist Ira Klasnić (Alessija Lause), die als Leiterin der Mordkommission nicht nur die Ermittlungen führt, sondern durch ihre eigenen Wurzeln emotional in den Fall verwickelt wird. Verdrängte Kriegserfahrungen und die Konfrontation mit dem Clan-Mitglied Lorik Duka (Kasem Hoxha) holen sie ein. Auch Fabers ehemaliger Kollege Daniel Kossik (Stefan Konarske), inzwischen beim LKA, wird in die Ermittlungen eingebunden. Wieder mit dabei ist Otto Pösken, gespielt von Malick Bauer.
Drehorte und Ausstrahlung
Gedreht wird noch bis Ende Juli 2025 in Dortmund, Köln und Umgebung. Die Ausstrahlung ist für 2026 im Ersten geplant. Das Drehbuch stammt von Jürgen Werner, Regie führt Torsten C. Fischer, Bildgestaltung: Andreas Köhler. Produziert wird der Film von Bavaria Fiction im Auftrag des WDR, die Redaktion liegt bei Frank Tönsmann.
In weiteren Rollen sind Sybille Schedwill als Rechtsmedizinerin Dr. Greta Leitner und Moritz Führmann als Staatsanwalt Matuschek zu sehen.
Der Fall „Schmerz“ greift komplexe Themen wie Schuld, Traumata und politische Altlasten auf – und verspricht einen „Tatort“ mit Tiefgang, Emotionalität und aktuellen Bezügen. Der genaue Sendetermin steht noch aus.
