
(c) Sebastian Sendlak
Hall of Fame - Class of 23/24
Das Deutsche Fußballmuseum hat am Montagabend sechs weitere Größen des deutschen Fußballs in die Hall of Fame aufgenommen. Bei einer feierlichen Gala in Dortmund wurden Otto Rehhagel, Jupp Heynckes, Horst Hrubesch, Bastian Schweinsteiger, Guido Buchwald und Bert Trautmann offiziell in den Kreis der Fußballlegenden aufgenommen.
Mit den Neuaufnahmen der Jahrgänge 2023 und 2024 würdigte die Jury nicht nur nationale Erfolge, sondern auch internationale Leistungen. Besonders bewegend war die posthume Ehrung von Bert Trautmann, der aus Bremen stammte und in England als Torwart von Manchester City zur Legende wurde. Sein Sohn Mark nahm die Auszeichnung stellvertretend entgegen.
Otto Rehhagel, der als Trainer 2004 die griechische Nationalmannschaft sensationell zum Europameistertitel führte, war persönlich anwesend. „König Otto“ erhielt langanhaltenden Applaus für seine außergewöhnliche Karriere, die ihn unter anderem bei Werder Bremen und dem 1. FC Kaiserslautern zu Erfolgen führte.
Ebenfalls vor Ort waren Bastian Schweinsteiger, Guido Buchwald und Horst Hrubesch – drei prägende Figuren des deutschen Fußballs über mehrere Generationen hinweg. Schweinsteiger, Weltmeister von 2014, gilt als einer der prägenden Mittelfeldspieler seiner Zeit. Buchwald, Weltmeister von 1990, war über Jahre Abwehrchef des VfB Stuttgart. Hrubesch, Europameister von 1980, wurde später auch als erfolgreicher Nachwuchs- und Frauen-Nationaltrainer bekannt.
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Jupp Heynckes konnte aus gesundheitlichen Gründen nicht teilnehmen, wurde jedoch in Abwesenheit geehrt. Heynckes prägte den deutschen Fußball über Jahrzehnte als Spieler und Trainer. 2013 gewann er mit dem FC Bayern München als erster deutscher Coach das Triple aus Meisterschaft, Pokal und Champions League.
Durch den Abend führte ARD-Moderatorin Esther Sedlaczek. In seiner Begrüßung betonte Museumsdirektor Manuel Neukirchner die wachsende Bedeutung der Ruhmeshalle:
„Die Hall of Fame des deutschen Fußballs hat sich innerhalb weniger Jahre zu einer festen Institution entwickelt – auch bei den Aktiven selbst. Das ist großartig.“
Mittlerweile umfasst die Hall of Fame 53 Mitglieder. Aufgenommen werden können Persönlichkeiten aus dem Männer- und Frauenfußball, die ihre aktive Karriere seit mindestens fünf Jahren beendet haben. Entscheidend sind herausragende Leistungen in Nationalmannschaft und Vereinsfußball – national wie international.
Weitere Informationen zur Hall of Fame und ihren Mitgliedern finden sich auf der Website des Deutschen Fußballmuseums.
