Duisburg wählt: SPD vs AfD in OB-Stichwahl
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Innenhafen Duisburg

In Duisburg entscheidet sich die Oberbürgermeisterwahl erst in der Stichwahl. Sören Link (SPD) erzielt das beste Ergebnis, verfehlt jedoch die absolute Mehrheit. Carsten Groß (AfD) zieht als Zweitplatzierter in die nächste Runde ein. Am 28. September stimmen die Duisburgerinnen und Duisburger erneut ab. Die Ausgangslage verspricht eine umkämpfte Entscheidung.


Ergebnisse im Überblick

Sören Link erreicht im ersten Wahlgang den größten Stimmenanteil. Carsten Groß folgt ihm auf Platz zwei. Weitere Kandidaten bleiben deutlich zurück und schaffen es nicht in die Stichwahl.

Die Wahlbeteiligung liegt bei rund 52 Prozent und damit höher als bei der letzten Oberbürgermeisterwahl. Das zeigt ein gestiegenes Interesse an der Kommunalpolitik. Für eine direkte Wahl wären mehr als 50 Prozent der Stimmen notwendig gewesen. Dieses Ziel verfehlt auch der amtierende Oberbürgermeister.


Verteilung der Stimmen

Neben SPD und AfD spielen CDU, Grüne und weitere kleinere Parteien im ersten Wahlgang eine Nebenrolle. Gemeinsam erreichen sie zwar relevante Anteile, können aber nicht verhindern, dass sich ein Duell zwischen SPD und AfD abzeichnet.

Damit verschiebt sich das politische Kräfteverhältnis in Duisburg. Vor allem der Einzug eines AfD-Kandidaten in die Stichwahl sorgt für Diskussionen. In mehreren Stadtteilen hat die Partei spürbar zugelegt.


Reaktionen der Kandidaten

Sören Link erklärt nach der Wahl, er sehe im Ergebnis ein „klares Signal für Vertrauen und Stabilität“. Er kündigt an, die kommenden zwei Wochen intensiv um Zustimmung zu werben.

Carsten Groß bezeichnet den Einzug in die Stichwahl als „großen Erfolg für Duisburg“. Er betont, dass seine Themen rund um Sicherheit, Finanzen und Bürgernähe im Wahlkampf eine zentrale Rolle spielen sollen.


Bedeutung der Stichwahl

Die Stichwahl am 28. September wird entscheidend für die politische Zukunft Duisburgs. Der Ausgang könnte nicht nur das Amt des Oberbürgermeisters bestimmen, sondern auch Einfluss auf Mehrheiten und Zusammenarbeit im Rat haben.

Für die SPD geht es um die Fortsetzung der Amtszeit von Sören Link. Für die AfD ist die Stichwahl die Chance, erstmals in Duisburg das Spitzenamt zu erreichen. Die kommenden Tage dürften von intensiven Wahlkämpfen geprägt sein.