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Duisburger Hafen
Die Häfen in Duisburg und Rotterdam wollen ihre Zusammenarbeit bei der Umsetzung der Energiewende weiter ausbauen. Beide Partner haben eine neue Absichtserklärung unterzeichnet, die den Ausbau nachhaltiger Transportkorridore und gemeinsamer Energieinitiativen vorsieht. Ziel ist es, die Dekarbonisierung der Industrie zu beschleunigen und klimafreundliche Logistiklösungen entlang des Rheins zu fördern.
Ein Schwerpunkt liegt auf dem Export von CO₂, um Industrien mit schwer vermeidbaren Emissionen zu entlasten. Die Häfen sehen sich hier als zentrale Akteure in den europäischen Transport- und Energienetzen. Zudem soll der Rheinkorridor als grenzüberschreitende, nachhaltige Logistikachse gestärkt werden.
Bereits 2022 hatten beide Häfen eine Kooperation zu den Themen Schienen- und Hinterlandentwicklung, Digitalisierung und Energiewende vereinbart. Zu den bisherigen Ergebnissen zählen die Partnerschaft mit dem Hafen Pecem in Brasilien für den Transport grüner Energie, die Vernetzung der digitalen Hafensysteme RheinPorts und Portbase sowie der erste Transport von Low-Carbon-Ammoniak im Rahmen des Besuchs des niederländischen Königs im Jahr 2023.
Nach Einschätzung der Landesregierung Nordrhein-Westfalen stärkt die enge Verbindung zwischen Rotterdam und Duisburg nicht nur die Wettbewerbsfähigkeit der NRW-Wirtschaft, sondern auch die Stabilität der europäischen Lieferketten.
