
(c) Feuerwehr Gelsenkirchen
Am Samstagabend, 8. November, kam es gegen 22:15 Uhr in der Parallelstraße zu einem schwerwiegenden Wohnungsbrand in einem Mehrfamilienhaus. Das Feuer brach im Schlafzimmer einer Erdgeschosswohnung aus. Bei Eintreffen der Feuerwehr war zunächst unklar, ob sich noch Personen im Gebäude befinden.
Die Feuerwehr entsandte mehrere Löschzüge, Einsatzleitwagen, ein Wechsellader-Atemschutzfahrzeug, zwei Rettungswagen sowie Notärzte zur Einsatzstelle. Zur Unterstützung wurden zusätzlich Kräfte des Löschzugs 19 der Freiwilligen Feuerwehr Gelsenkirchen und Rettungsfahrzeuge aus dem Kreis Recklinghausen hinzugezogen.
Menschenrettung und Brandbekämpfung
Zwei Atemschutztrupps gingen mit Mehrzweckstrahlrohren in das brennende Gebäude vor. Ein weiterer Trupp überprüfte den eingeschossigen Anbau. Während der Löscharbeiten wurde eine Person im ersten Obergeschoss gefunden und gerettet. Sie wurde nach rettungsdienstlicher Erstversorgung in ein Krankenhaus transportiert. In der Erdgeschosswohnung kam ein Bewohner ums Leben. Trotz sofortiger Maßnahmen konnte sein Leben nicht gerettet werden.
Fünf weitere Hausbewohner wurden vor Ort behandelt, nachdem sie dem Rauch ausgesetzt gewesen waren. Sie erlitten leichte Rauchgasvergiftungen, mussten jedoch nicht ins Krankenhaus. Das Gebäude wurde mithilfe von Hochdrucklüftern vom Brandrauch befreit. Eine Drehleiter kontrollierte den Dachbereich.
Einsatzlage und Organisation
Die Feuerwehr Gelsenkirchen war mit insgesamt 38 Einsatzkräften und 14 Fahrzeugen im Einsatz. Unterstützt wurden sie durch acht weitere Einsatzkräfte mit vier Fahrzeugen aus dem Kreis Recklinghausen. Der Energieversorger schaltete das Gebäude während der Löscharbeiten komplett stromlos, um weitere Risiken auszuschließen.
Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Bisher liegen keine Angaben zur Höhe des Sachschadens vor.
Der Vorfall unterstreicht die Gefahren von Wohnungsbränden, insbesondere in Mehrfamilienhäusern, und die Bedeutung schneller Reaktionszeiten von Feuerwehr und Rettungsdiensten. Die Stadt Gelsenkirchen warnt weiterhin vor den Risiken von offenem Feuer in geschlossenen Räumen und ruft zu Vorsichtsmaßnahmen auf.
