Kurzfilmfestival „Eat My Shorts“ feiert 12. Ausgabe in Hagen
„eat my shorts“ Kurzfilm-Filmfestival Hagen

(c) Sebastian Sendlak

Beim Kurzfilmfestival „Eat My Shorts“ in Hagen werden gesellschaftskritische Filme, prominente Gäste und kreative Nachwuchstalente gefeiert. Der Hauptpreis geht an „Theresa, Station B“.

Zum zwölften Mal findet in Hagen das Kurzfilmfestival „Eat My Shorts“ statt. Über 300 Einsendungen sind zuvor eingegangen, sechs Filme schaffen es ins Finale. Vor rund 800 Gästen werden sie auf der großen Leinwand gezeigt. Die Jury, besetzt mit bekannten Namen aus Film und Fernsehen, vergibt Preise für Vielseitigkeit, Lebenswerk und den besten Kurzfilm. Das Festival zeigt erneut, dass Hagen ein wichtiger Standort der deutschen Kurzfilmszene ist.

Prominente Jury und gesellschaftliche Themen

In der Jury sitzen bekannte Persönlichkeiten wie Tina Ruland, Sönke Möhring, Claude-Oliver Rudolph und Henning Baum, der vor allem durch „Der letzte Bulle“ und „Mit Herz und Handschellen“ bekannt ist. Der Schauspieler trägt sich zu Beginn des Abends in das Goldene Buch der Stadt Hagen ein und wird später selbst mit dem Vielseitigkeits-Preis ausgezeichnet.

Der Lebenswerkpreis geht an Schauspielerin Daniela Ziegler. Den Hauptpreis des Abends gewinnt der Kurzfilm „Theresa, Station B“, der die meisten Auszeichnungen erhält. Thematisch zeigen sich die Finalfilme vielfältig: Sie befassen sich mit Abschiebung, Pflegenotstand, Einsamkeit, Coming-out und Erinnerungen durch Künstliche Intelligenz.

Festival mit Botschaft und Atmosphäre

Während der Vorführungen kommt es vereinzelt zu Unruhen im Publikum, insgesamt bleibt die Stimmung jedoch positiv. Die Aftershow-Party, musikalisch begleitet von Olli P., bildet den Abschluss des Abends. Filmschaffende, Jury und Gäste feiern gemeinsam die Preisträgerinnen und Preisträger.

Mit seiner Mischung aus gesellschaftlicher Relevanz, Nachwuchsförderung und prominenter Beteiligung etabliert sich „Eat My Shorts“ weiter als feste Größe der deutschen Kurzfilmszene. Hagen bietet jungen Filmschaffenden damit eine Bühne, die weit über die Region hinaus Aufmerksamkeit erfährt.

« von 4 »

(c) Sebastian Sendlak