Cranger Kirmes endet mit Zwischenfall am Fahrgeschäft „Predator“
(c) Stadt Herne

Die Cranger Kirmes 2025 ging am Sonntagabend mit dem großen Abschlussfeuerwerk zu Ende. Trotz des ansonsten reibungslosen Ablaufs sorgte ein Zwischenfall am Überkopf-Fahrgeschäft „Predator“ für Aufsehen und einen vorübergehenden Stillstand.

Gegen 18:50 Uhr löste sich an einer Gondel des Fahrgeschäfts ein Verkleidungsteil an der rückseitigen Abdeckung. Dabei wurde ein Mann an der Schläfe leicht verletzt. Eine begleitende Frau reagierte mit einer Hyperventilation. Beide Personen wurden schnell und professionell von Kräften des DRK Kreisverband Herne und Wanne-Eickel e.V. versorgt. Während die Frau sich vor Ort beruhigen und selbst entlassen konnte, wurde der verletzte Mann zur weiteren Behandlung ins Krankenhaus gebracht.

Die Polizei Bochum sperrte das Fahrgeschäft zur Beweissicherung ab und setzte dabei auch eine Drohne ein, um den Vorfall umfassend zu dokumentieren. Die Absperrmaßnahmen und Untersuchungen waren gegen 20:20 Uhr abgeschlossen. Das Fahrgeschäft „Predator“, das sich auf der Nordwestseite des Kirmesplatzes gegenüber dem „Alpen Coaster“ und „BayernTower“ befindet, wurde bis zum Ende der Kirmes außer Betrieb genommen.

Der Betreiber W&W Kaiser reagierte umgehend auf den Vorfall. Das Fahrgeschäft wurde nicht nur sofort stillgelegt, sondern es wurden auch unabhängige Sachverständige des TÜV sowie eine spezialisierte Fachfirma für Verkleidungsteile mit der Prüfung aller betroffenen Bauteile beauftragt. Dabei sollen nicht nur Schäden dokumentiert, sondern auch mögliche Sicherheitslücken erkannt und beseitigt werden. Die betroffenen Bauteile wurden bereits zur Reparatur und gezielten Verstärkung in eine Fachwerkstatt gebracht. Ziel sei es, die Sicherheit der Fahrgäste und Mitarbeitenden langfristig zu gewährleisten und ähnliche Zwischenfälle künftig auszuschließen.

Trotz des Vorfalls verlief der restliche Kirmesbetrieb normal weiter. Das große Abschlussfeuerwerk fand planmäßig um 22:30 Uhr statt und markierte das Ende der diesjährigen Veranstaltung. Der Abbau des „Predator“ ist für die kommenden Tage geplant und wird in enger Abstimmung mit den Behörden und dem Veranstalter erfolgen.

Die Veranstalter und der Betreiber bedankten sich ausdrücklich bei den Einsatzkräften von DRK und Polizei für die schnelle und professionelle Unterstützung am Unfallort. Gleichzeitig wurden die besten Genesungswünsche an den verletzten Besucher ausgesprochen.

Die Cranger Kirmes bleibt damit ein bedeutendes Volksfest in der Region, das trotz kleinerer Zwischenfälle eine sichere und unterhaltsame Veranstaltung für tausende Besucher bot.