Neue Kooperationen des Herner EV
Herner EV

Der Herner EV hat eine weitere wichtige Personalie für die kommende Saison bekanntgegeben. Rodion Schumacher, 21 Jahre alt, wechselt per Kooperation von den Löwen Frankfurt zu den Miners. Der Torwart wird in Herne mit der Rückennummer 74 auflaufen.

Schumacher, dessen Name im Russischen „Shumakher“ geschrieben wird, stammt aus der kleinen russischen Stadt Taiga. Dort begann er mit dem Eishockey und spielte in den Nachwuchsteams von Metallurg Novokuznetsk (U16 und U18). 2023/24 wechselte er in die U20 der Eisbären Berlin.

In Berlin überzeugte der Deutsch-Russe mit seinen Leistungen und erhielt in der vergangenen Saison einen Drei-Jahres-Vertrag bei den Löwen Frankfurt. Schon im letzten Jahr standen Schumacher und der HEV in Kontakt, eine Zusammenarbeit kam jedoch noch nicht zustande. „Umso mehr freuen wir uns, dass wir einem jungen Talent wie Rodion jetzt Spielpraxis geben können, damit er sich bei uns weiterentwickeln kann“, erklärt HEV-Trainer Björn Muthmann.

In der vergangenen Saison debütierte Schumacher bereits in der DEL, als er für den verletzten Cody Brenner einsprang. In etwa 30 Minuten Spielzeit kassierte er nur ein Tor, hielt zehn Schüsse und erreichte eine Fangquote von 90,9 Prozent.

Auch der Goaliecoach der Löwen Frankfurt, Luca Endres, sieht in der Kooperation eine Chance für Schumachers Entwicklung: „Unser Ziel ist es, ihn behutsam an das DEL-Niveau heranzuführen und ihm gleichzeitig die nötige Spielpraxis zu ermöglichen. Durch die Leihe kann er den nächsten Schritt gehen.“

In der Oberliga Nord ist Schumacher ebenfalls kein Unbekannter. In der letzten Saison absolvierte er zwei Spiele für die Saale Bulls Halle.

Muthmann sieht im Torhüter-Duo Schumacher und Lukas Schulte eine gute Mischung: „Mit Lukas und Rodion gehen wir wieder mit einem jungen, aber talentierten Torhüter-Duo in die Saison, mit dem wir einen Schritt nach vorne machen können.“

Die Kaderplanung ist mit der Verpflichtung Schumachers vorerst abgeschlossen. Dennoch behalten die Verantwortlichen den Markt im Blick. „Wenn wir einen Spieler finden, der zu uns und unserer Spielphilosophie passt, können wir uns vorstellen, nochmal aktiv zu werden“, sagt HEV-Coach Dirk Schmitz.

Zwei Partner aus Hessen

Nur einen Tag nach dieser Meldung gab der Verein bekannt, auch mit dem EC Bad Nauheim in der kommenden Saison zu kooperieren. Im Rahmen dieser Zusammenarbeit werden mehrere Spieler mit einer Lizenz für den HEV ausgestattet. Genau handelt es sich um Vincent Grunewald, Tjark Kölsch, Raphael Jakovlev und Rik Gaidel, sowie Dean Döge, der schon zuvor am Gysenberg für die Miners aufgelaufen ist.

Der EC Bad Nauheim kooperiert ebenfalls mit den Löwen Frankfurt und erhält dadurch einige Förderlizenzspieler. Der Kader der Nauheimer ist somit gut besetzt. Um den eigenen jungen Talenten aus Bad Nauheim dennoch genügend Eiszeit zu ermöglichen und gleichzeitig dem HEV mehr Tiefe an den Spieltagen zu verschaffen, ist die neue Partnerschaft für alle Seiten äußerst sinnvoll.