
Märkisches Jugendsinfonieorchester
(c) Sebastian Sendlak
Das Märkische Jugendsinfonieorchester feiert in der Balver Höhle den 50. Geburtstag des Märkischen Kreises. Hunderte Besucher erleben ein Konzert mit historischem Rückblick.
Am Wochenende füllt sich die Balver Höhle gleich zweimal. Das Märkische Jugendsinfonieorchester (MJO) tritt nach langer Pause wieder an diesem besonderen Ort auf. Dirigent Thomas Grote leitet das Ensemble, Sängerin Theresa Klose ergänzt das Programm. Applaus kommt von Delegationen aus Wales, Irland, Polen und Brandenburg ebenso wie von heimischen Gästen. Zahlreiche Bürgermeister, Kreistagsmitglieder und ehemalige Landräte sind vor Ort.
Landrat Marco Voge eröffnet die Feierlichkeiten. „Herzlichen Glückwunsch, Märkischer Kreis. Auf die nächsten 50 Jahre!“, sagt er. In seiner Rede vergleicht er die 408.000 Einwohner mit einem Orchester, in dem jede Stimme zählt. Besonders hebt er die jungen Musikerinnen und Musiker hervor: „Unsere Nachwuchstalente hatten sich seit langem gewünscht, einmal wieder in dieser Atmosphäre auftreten zu dürfen.“
Rückblick auf die Gebietsreform
Vor dem Konzert blickt Kreisarchivarin Dr. Christiane Todrowski in einem Vortrag auf die Gründungsgeschichte. Mit einer Anekdote über Friedrich Wilhelm I. leitet sie ein und erklärt, dass der Zusammenschluss der Städte und Kreise 1975 keine Liebesheirat war. Vielmehr sei es eine Vernunftehe gewesen, die bis heute Bestand habe. „Die damals geschlagenen Wunden sind verharscht, aber nicht geheilt“, betont sie. Gleichzeitig habe sich ein gemeinsames Wir-Gefühl entwickelt.
Todrowski verweist auf zahlreiche Projekte, die zur Identität des Märkischen Kreises beitragen – von Ferienaktionen bis zu Festivals. Anschließend übernimmt das Jugendsinfonieorchester die Bühne. Mit einem abwechslungsreichen Programm sorgt es für stimmungsvolle Momente. Das Publikum feiert die Musiker mit langem Beifall.
(c) Sebastian Sendlak