
Brückenfest Iserlohn Letmathe
(c) Hendrik Klein
Mehr als 50.000 Menschen besuchen das Letmather Brückenfest 2025. Die Organisatoren zeigen sich zufrieden, sehen aber auch Verbesserungsbedarf. Besonders das Entenrennen und die LKW-Show kamen gut an. Für 2026 kündigen die Veranstalter bereits Neuerungen an.
„Wir sind sehr zufrieden, der Besuch war erfreulich und das Wetter spielte mit“, sagt Paul Nowak, Vorsitzender der Werbegemeinschaft Letmathe. Nach Schätzungen kamen über 50.000 Gäste an den drei Festtagen. Viele nutzten die Gelegenheit für einen Spaziergang am Lennedamm oder einen Abstecher in die Hagener Straße. Selbst die Züge aus Hagen waren nach Angaben Nowaks stark gefüllt.
Nicht optimal lief es im Bahnhofsbereich. Dort hatte Kirmes-Organisator Thomas Wendler Schwierigkeiten, Besucher anzuziehen. Trotz neuer Fahrgeschäfte blieb der Zuspruch aus. Gemeinsam mit Nowak plant er für 2026 eine bessere Verbindung zur Innenstadt. Eine Gastronomie-Zeile auf der Brücke soll künftig den Weg zum Bahnhofsvorplatz beleben.
Großen Zuspruch erlebte das Entenrennen am Sonntag. 1.000 gelbe Badeenten schwammen die Lenne hinunter, gesponsert von Bürgermeister Michael Joithe und Sabrina Grigutsch. Den ersten Platz belohnte eine Heimkino-Anlage. Auch die weiteren Preise stießen auf viel Interesse. Ein weiteres Highlight war die LKW-Show am Lennedamm, die vor allem Kinder begeisterte. Nach anfänglichen Konflikten mit den Trödlern fand man dort eine Lösung. „Am Ende haben sich beide Seiten gut verstanden“, berichtet Organisator Marco Heppe.
Nicht ersetzen konnte die Lasershow das vermisste Feuerwerk. Viele Besucher äußerten ihren Wunsch nach einer Rückkehr der traditionellen Lichtershow. Auch die Autoschau in der Innenstadt hätte mehr Aufmerksamkeit verdient, meinen die Veranstalter. Dagegen wurde das Trödelangebot für seine Authentizität gelobt.
Ein Gewinner steht für Nowak fest: das Hospiz Mutter Teresa. 7.500 Euro Spendengelder kamen für die Einrichtung zusammen. Möglich wurde das durch verschiedene Aktionen der Werbegemeinschaft und lokaler Vereine.
Die Polizei meldete ein ruhiges Fest mit einer Festnahme. Ein stark alkoholisierter Mann sorgte am Sonntagmorgen für einen Zwischenfall in einer Gaststätte. Er wurde in Gewahrsam genommen und muss mit mehreren Anzeigen rechnen.
Paul Nowak zieht trotz kleiner Schwächen ein positives Fazit. Die eingesetzten 100.000 Euro seien gut investiert gewesen. Für 2026 kündigt er ein weiteres Brückenfest an, möglicherweise Ende August oder Anfang September. „Wir alle machen das ehrenamtlich, das darf man nicht vergessen“, betont Nowak.
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