ADFC zeichnet Route Industriekultur per Rad mit drei Sternen aus
Zwei Radfahrer auf dem Ruhrtal-Radweg auf Höhe des Eisenbahnmuseum Bochum.

© Dennis Stratmann

Die Route Industriekultur per Rad hat eine bedeutende Anerkennung erhalten: Der Radfernweg wurde vom Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) mit der Zertifizierung von drei Sternen ausgezeichnet. Die feierliche Übergabe der Urkunde an den Regionalverband Ruhr (RVR) fand heute, am 18. November, im Rahmen des Ankerpunkttreffens der Route Industriekultur im Deutschen Bergbau-Museum Bochum statt.

Verbindung von Ankerpunkten auf autofreien Trassen

Der rund 300 Kilometer lange Rundkurs ist aus dem früheren Emscher Park Radweg hervorgegangen und verbindet seit 2022 mehr als ein Dutzend prominenter Ankerpunkte der Route Industriekultur sowie mehrere RVR-Besucherzentren. Die Streckenführung überzeugt, da sie größtenteils autofrei über ehemalige Bahntrassen, entlang von Kanälen und Flussufern verläuft und somit ein entspanntes Fahrerlebnis bietet.

Verbesserungen sichern hohe Qualität

Um die touristische Vermarktung weiter zu stärken, hatte der RVR die offizielle Klassifizierung nach dem ADFC-Qualitätssystem beauftragt. Die Route konnte dabei besonders in den Bereichen Verkehrssicherheit, touristische Infrastruktur, Marketing und ÖPNV-Anbindung punkten. Für die Gesamtbewertung von drei Sternen waren im Vorfeld Verbesserungen im Kriterium Wegebreiten erforderlich. Daher wurden bis zum Sommer 2025 zahlreiche Wegesperren entfernt und Engstellen beseitigt.

Anke Reininger vom ADFC Landesverband NRW erklärte: „Die Anerkennung bestätigt sowohl die hohe Qualität der Strecke als auch das hohe Engagement aller Partner.“ Stefan Kuczera, RVR-Beigeordneter für Regionale Planung und Entwicklung, betonte: „Mit der erfolgreichen Zertifizierung stärkt die Route Industriekultur per Rad ihre Position als bedeutender Radfernweg im Ruhrgebiet und als Aushängeschild für den industriekulturellen Tourismus der Region.“