DEB verweigert Essen die Lizenz
Moskitos Essen vs. Herner EV

(c) Sebastian Sendlak

Moskitos Essen vor ungewisser Zukunft, Herne und Duisburg dabei

Der Deutsche Eishockey-Bund (DEB) hat das Zulassungsverfahren für die Oberliga-Saison 2025/2026 abgeschlossen. Während der Herner EV Miners und die Füchse Duisburg eine Lizenz erhalten haben und somit weiter in der Oberliga Nord spielen, ist für die Moskitos Essen vorerst kein Platz mehr im Drittligabetrieb.

Die Essener erhielten keine Zulassung. Ausschlaggebend war unter anderem die Gründung einer eigenständigen Spielbetriebsgesellschaft während der vergangenen Saison, die laut DEB ohne Abstimmung erfolgte. Wirtschaftliche Strukturen und Zuständigkeiten wurden nicht transparent offengelegt. Das Zulassungsgremium entschied, dass die Unterlagen nicht ausreichen. Damit könnten die Moskitos vor einem sportlichen und organisatorischen Neuanfang stehen.

Der Verein reagierte bestürzt auf die Entscheidung und kündigte juristische Schritte an. In einem ersten Statement hieß es, man sei „sprachlos und betroffen“ und werde die nächsten Tage nutzen, um den Sachverhalt zu prüfen und gegebenenfalls Einspruch einzulegen.

Mit dem Ausschluss droht Essen der sportliche Zerfall. Spieler könnten sich kurzfristig anderen Clubs anschließen, auch aus finanzieller Sicht steht der Standort vor einer ungewissen Zukunft. Der Zeitdruck bis zum Saisonstart am 19. September erhöht die Belastung zusätzlich.

Anders die Lage in Herne und Duisburg: Beide Clubs sind im Ligabetrieb fest eingeplant. Der Herner EV Miners geht erneut mit einem ambitionierten Kader an den Start. Die Füchse Duisburg setzen unterdessen auf Kontinuität. Gemeinsam mit zehn weiteren Teams bilden sie das Gerüst der Oberliga Nord.

Neben Essen erhielt auch der Süd-Klub Heilbronner Falken keine Zulassung. Insgesamt starten 24 Teams in die neue Oberligasaison – elf im Norden, 13 im Süden. Der vollständige Spielplan wird laut DEB in Kürze veröffentlicht.