Literaturpreis Ruhr 2025 geht an Çiğdem Akyol
Akyol

(c) Heiko Fischer

Die Journalistin und Autorin Çiğdem Akyol ist mit dem Literaturpreis Ruhr 2025 ausgezeichnet worden. Die Verleihung fand am Mittwochabend, 10. September, im Lehmbruck Museum Duisburg statt.

Akyol erhielt den mit 15.000 Euro dotierten Hauptpreis für ihr Romandebüt „Geliebte Mutter – Canım Annem“. Darin erzählt sie von einer Familie zwischen Istanbul und Herne, von unglücklichen Ehen, enttäuschten Hoffnungen und Gewalt, aber auch von Freiheitswillen und Aufstieg durch Bildung. Die Jury lobte das Buch als „herausragendes Debüt, stilistisch überzeugend und gesellschaftlich relevant“.

Zusätzlich wurden der Förderpreis in Höhe von 5.000 Euro an Julia Regnath für ihre Erzählung „Erosion“ und der Ehrenpreis an den Autor und Literaturvermittler Artur Nickel vergeben.

Garrelt Duin, Regionaldirektor des RVR, betonte die Bedeutung des Literaturpreises für die Region: „Das Ruhrgebiet ist ein Raum, aus dem Kreativität erwächst und sich entfalten kann.“ Der Literaturpreis Ruhr wird seit 1986 jährlich vom Regionalverband Ruhr verliehen und ist die wichtigste Auszeichnung für Schriftsteller*innen, die im Ruhrgebiet leben oder über die Region schreiben.