
Der neue ICE L: Ab dem 14. Dezember im Ruhrgebiet unterwegs
(c) Sebastian Sendlak
Mit dem neuen ICE L will die Deutsche Bahn den Fernverkehr in Deutschland moderner, barrierefreier und klimafreundlicher gestalten. Ab Dezember 2025 soll der Zug zunächst zwischen Berlin und Köln verkehren – und damit auch das Ruhrgebiet besser an die Hauptstadt anbinden.
Der ICE L, entwickelt vom spanischen Hersteller Talgo, ist der erste vollständig stufenlos begehbare Fernzug Deutschlands. Die neuen Wagen verfügen über ebenerdige Einstiege, breitere Gänge und großzügige Mehrzweckbereiche für Rollstühle, Kinderwagen oder Fahrräder. Auch Mobilitätseingeschränkte sollen so ohne Hilfe einsteigen können.
Für das Ruhrgebiet, durch das die zentrale Ost-West-Achse der Bahn führt, ist die Einführung des ICE L von Bedeutung. Städte wie Duisburg, Essen, Bochum und Dortmund liegen direkt an der geplanten Verbindung zwischen Berlin und Köln. Damit könnten Reisende aus der Region künftig von kürzeren Fahrzeiten und besserem Komfort profitieren.
Auch technisch setzt der ICE L neue Maßstäbe. Die Fenster sind so beschichtet, dass Mobilfunksignale besser durchdringen. Das Licht im Zug passt sich automatisch der Tageszeit an, und neue Sitze sollen den Reisekomfort erhöhen. Zudem fährt der Zug energieeffizienter und leiser als bisherige ICE-Modelle.
Im Laufe des Jahres 2026 will die Deutsche Bahn den ICE L auf weiteren Strecken einsetzen – etwa zwischen Hamburg und Westerland (Sylt) oder München und Wien. Insgesamt sollen bis 2030 über 70 Züge dieser neuen Generation unterwegs sein.
Mit dem ICE L beginnt im Ruhrgebiet eine neue Ära des Bahnreisens – barrierefrei, komfortabel und klimafreundlich. Für Pendler und Fernreisende gleichermaßen könnte der Zug zum Symbol einer modernen, besser vernetzten Mobilität in der Region werden.
