Rhine-Ruhr 2025 FISU World University Games starten
Grugahalle Essen

(c) Sebastian Sendlak

Vom 16. bis 27. Juli 2025 rückt das Ruhrgebiet in den Fokus der internationalen Sportwelt. Die Rhine-Ruhr 2025 FISU World University Games bringen mehr als 9.200 Studierende aus über 150 Ländern in die Region – ein Rekord für die Sommerausgabe des Wettbewerbs. Mit Bochum, Duisburg, Düsseldorf, Essen, Mülheim an der Ruhr und der Stadt Krefeld in Nordrhein-Westfalen sowie Berlin als Wissenschaftsstandort präsentiert sich das Ruhrgebiet als Gastgeber für ein sportliches Großereignis mit internationalem Charakter.

Eröffnung mit Botschaft: Vielfalt, Inklusion und Nachhaltigkeit

Die offizielle Auftaktpressekonferenz in der Messe Essen markierte den Beginn der Endphase der Vorbereitungen. Dabei wurde deutlich, dass die Rhine-Ruhr 2025 Games nicht nur sportliche Leistungen zeigen, sondern auch gesellschaftliche Werte transportieren wollen. Inklusion, Nachhaltigkeit und Vielfalt stehen im Zentrum des Konzepts. Das zeigt sich etwa in der Einbindung von Rollstuhlsportarten, einem nachhaltigen Veranstaltungsansatz und dem Engagement von über 10.000 Freiwilligen.

In Duisburg wird unter anderem Leichtathletik stattfinden, in Bochum Tischtennis und Schwimmen, in Mülheim Badminton, während Düsseldorf sich auf Fechten konzentriert. Die Wettbewerbe verteilen sich auf moderne Sportstätten, viele davon mit studentischem oder städtischem Hintergrund. Die Nähe zwischen den Austragungsorten ist ein logistischer Vorteil der dicht vernetzten Region.

Rekordbeteiligung aus Deutschland

Deutschland tritt mit dem größten Team seiner FISU-Geschichte an: 305 Athlet:innen und 177 Betreuer:innen bilden das „Team Studi“. Viele von ihnen gehören zur erweiterten Weltspitze ihrer Disziplin. Die Spiele gelten als Sprungbrett für Karrieren, die oft zu Olympia führen.

NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst sieht in der Veranstaltung eine Chance, das Ruhrgebiet als starke Sportregion zu positionieren. „Die Rhine-Ruhr 2025 FISU Games sind mehr als ein Turnier – sie zeigen, dass das Ruhrgebiet internationale Veranstaltungen stemmen kann, modern, offen und engagiert.“ Die Bewerbung für Olympische und Paralympische Spiele der Zukunft erhält damit Rückenwind.

Der Hochschulsport erhält durch die Spiele neue Impulse. Viele Wettkampfstätten wurden aufgewertet oder neu geplant. Auch der gesellschaftliche Mehrwert steht im Fokus. Die Veranstalter betonen, dass Begegnungen, Bildung und Bewegung langfristige Effekte erzielen sollen. Die Spiele werden nicht als isoliertes Event verstanden, sondern als Teil einer regionalen Entwicklung.