Lebensgefahr beim Schwimmen im Rhein
Hinweisschild „Schwimmen im Rhein“

Das Schwimmen im Rhein birgt erhebliche Gefahren. Trotz wiederholter Warnungen kommt es immer wieder zu tödlichen Badeunfällen. Um auf die Risiken aufmerksam zu machen, wurden nun in mehreren Rheinanliegerstädten neue Hinweisschilder aufgestellt.

Die Initiative stammt vom Kreis Wesel in Zusammenarbeit mit der DLRG Bezirk Kreis Wesel. Die Warnschilder stehen an verschiedenen Uferbereichen in Dinslaken, Rheinberg, Voerde, Xanten und Wesel. Ziel ist es, Bürgerinnen und Bürger für die Gefahren durch Strömung, Schiffsverkehr und Sogwirkungen zu sensibilisieren.

„Der Rhein ist kein Badegewässer“

Landrat Ingo Brohl macht deutlich: „Die Strömungen, Sogwirkungen der Schiffe und die immensen Kräfte, die wirken, sind lebensgefährlich.“ Bereits das Stehen im flachen Wasser könne für Kinder und Erwachsene riskant werden. Die Behörden weisen darauf hin, dass auch erfahrene Schwimmer gegen die starke Strömung kaum ankommen.

Verhalten im Notfall

Bei Notfällen ist laut DLRG ein umsichtiges Verhalten entscheidend. Wer vom Ufer aus einen Badeunfall beobachtet, soll keinen eigenen Rettungsversuch unternehmen, sondern umgehend den Notruf 112 wählen. Die Rheinufer sind mit Markierungen versehen, auf denen die Rheinkilometer angegeben sind – so lässt sich der genaue Standort für die Einsatzkräfte schnell bestimmen. Wichtig ist zudem, die verunglückte Person weiter im Blick zu behalten.

Sichere Alternativen nutzen

Für die Abkühlung an heißen Tagen empfiehlt der Kreis den Besuch von Freibädern oder offiziellen Badeseen. Eine Übersicht über geprüfte Badegewässer in der Region bietet die Kreisverwaltung online unter: www.kreis-wesel.de/tourismus/wassererlebnis

Mit der neuen Beschilderung will der Kreis Wesel mehr Aufmerksamkeit für ein oft unterschätztes Risiko schaffen – und so Leben retten.